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Marotten
Antonia Krämer
25.3.–24.4.2022
Antonia Krämer (1988) zeigt im Kreissaal mit «Marotten» ihre erste Soloausstellung – ein Zusammenspiel von Skulptur, Fotografie und Zeichnung.
Vernissage: 25. März 2022, 18 bis 20 Uhr
Die Künstlerin ist anwesen.
Antonia Krämer (1988) zeigt im Kreissaal mit «Marotten» ihre erste Soloausstellung. Bestandteile ihrer Objekte sind häufig vorgefundene «Trouvaillen», kombiniert mit künstlichen sowie natürlichen Materialien. Die neuen Arrangements lösen die Grenzen zwischen weich und hart, organisch und anorganisch auf. Mit diesem Spiel der Verschmelzung von Material und Medium hält die Künstlerin unsere Sinne und Sehgewohnheiten gekonnt zum Narren. Schlägt vielleicht diese Eigenschaft den Bogen zu dem von der Künstlerin gewählten Ausstellungstitel «Marotten»*? Oder nimmt er Bezug zu ihrer akribischen, vielleicht seltsam anmutenden Arbeitsmethode** und Faszination, die Dinge auf ihren Grund zu erforschen? Finde es selbst heraus!
*Als Marotte wurde im 16. Jahrhundert ein Stab mit Puppenkopf «Narrenzepter» bezeichnet.
Heiner Meininghaus: Narrenzepter oder Marotten. In: Weltkunst. 72. Jahrgang, Nr. 13, Nov 2002, Seite 2031–2033
Deutsches Sprichwörter-Lexikon: «Narrenkolben(...) ein kurzer Stock mit einem ausgeschnittenen Fratzengesicht und einer Schellenkappe ... womit man die Narrheit und den Gott des Tadels und Spottes (Momus) abbildet...»
**«seltsame Gewohnheit, wunderliche Neigung, Schrulle»