Archiv
FACETTENREICHES SCHWARZ
Notta Caflisch, Eveline Cantieni, Gianin Conrad, Gregor Frehner, Samuel Furrer, Katharina Henking, Theo Hurter, Theres Liechti, Thierry Perriard, Bruno Streich, Bignia Wehrli
25.1.–21.4.2024
Die Künstler:innengruppe Winterthur präsentiert FACETTENREICHES SCHWARZ. Elf Künstler*innen der Gruppe zeigen Bilder, Skulpturen, Videos und Installationen in schwarzer Farbe.
Die Ausstellung Facettenreiches Schwarz ist eine künstlerische Reise in die Tiefe und Vielfalt der Farbe Schwarz. Schwarz ist nicht nur die Abwesenheit von Licht und hebt die Form hervor, sondern ist auch ein Raum der Interpretation und Reflexion. Für diese Ausstellung hat das Kurator*innenteam mit Eveline Cantieni, Katharina Henking und Bruno Streich elf künstlerische Positionen innerhalb der Künstler:innengruppe Winterthur ausgesucht, die verschiedene Aspekte von Schwarz in der Kunst zu präsentieren.
Mit Installationen, Skulpturen, Malerei, Holzschnitten und Videos wird das Thema Facettenreiches Schwarz nuancenreich erkundet und die Farbe Schwarz mit ihren vielen Facetten erlebbar gemacht. Der Ausstellungsraum verwandelt sich in eine inspirierende Welt des Dunklen und des Haptisch-Sinnlichen.
Rahmenprogramm:
Vernissage
Die Künstler:innengruppe Winterthur und das oxyd laden ein zur Vernissage der Ausstellung. Um 18.45H gibt es eine Ansprache und um 19H zeigt Helena Nicolao eine Performance zu Eveline Cantieni‘s Videoarbeit Zeitkapsel.
Biografie Helena Nicolao
Helena Nicolao ist Choreografin, Pädagogin und Tänzerin für Zeitgenössischen Tanz. Ihr Arbeitsansatz basiert auf Prinzipien der Verkörperung, Wahrnehmung und Präsenz. Somatische Praktiken inspirieren ihr künstlerisches Schaffen und sind ein integrierter und verkörperter Zugang zu Bewegung, dem Körper und Bewusstsein.
Dialogische Führung
Während dem dialogischen Rundgang sind die Besucher*innen eingeladen mit den Künstler*innen ins Spektrum der Farbe Schwarz einzutauchen. Das Kurator:innenteam Eveline Cantieni, Katharina Henking und Bruno Streich führen durch den Rundgang.
Filmvorführung & Gespräch
Ergänzend und passend zur Ausstellungsthematik wird der schwarz-weiss Kurzfilm Wie es mir gefällt (30') von Reto Mächler gezeigt.
Der Film zeigt die Kunstfigur Julier, welche als in die Jahre gekommener Musiker nur noch halbherzig auf der Bühne steht. Sein «Hello» am Anfang der Show wird der einzige, gesprochene Text bleiben. Unbeirrt und scheinbar ohne Handlung bahnt sich der Film seinen Weg durch ein Geflecht aus realen und surrealen Welten; rollt, rumpelt und donnert, verwoben mit einer eigenwilligen Tonspur, seinem unbekannten Ziel entgegen. Räume öffnen sich, die unwillkürlich mit den individuellen Assoziationen des Publikums gefüllt werden.
Der Künstler ist anwesend. Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit ihm statt.
RETO MÄCHLER
Reto Mächler wurde 1962 in Zürich geboren. Nach einer Hochbauzeichnerlehre absolvierte er von 1983 bis 1988 den Vorkurs und die Schule für Gestaltung Zürich (heute ZHdK), wirkte aber bereits ab 1984 als freier Künstler in Winterthur, ab 1998 als Grafiker und Webdesigner. Seit 2019 arbeitet er wieder als freier Künstler vorwiegend im audiovisuellen Bereich. Ausgezeichnet wurde Reto Mächler mit dem Werkstipendium des Kantons Zürich und dem Kunstpreis der ehemaligen Kulturstiftung Winterthur.
PODIUMSGESPRÄCH:«Kunst(t)räume – eine Zeitreise durch die Initiativen in Winterthur und die Notwendigkeit von Ausstellungsmöglichkeiten»
Schon immer sind Orte der Kunst und Kultur aus eigeninitiativen Projekten entstanden. Über die Jahre wurden von Kunstschaffenden und weiteren Akteur*innen immer wieder Ausstellungs- oder Aktionsräume ins Leben gerufen, ob einmalig, befristet oder auch über einen längeren Zeitraum. In Wohnungen, Garagen, Gewerberäumen, Industriebrachen, Abrisshäusern oder in einem ausrangierten Schaukasten. Einige sind längst vergessen, andere haben sich halten können und sind heute etabliert. Was steht hinter diesen Initiativen? Wer sind und wer waren ihre Macher*innen? Was ist der Preis solcher Projekte? Und bietet Winterthur einen guten Nährboden dafür?
Einführung ins Thema mit einem Blick zurück
Katharina Henking, Künstlerin und Initiantin dieses Gesprächs, Co-Kuratorin der Ausstellung FACETTENREICHES SCHWARZ
Teilnehmende Podiumsgespräch
Moderation:
Karin Salm, Kulturjournalistin
Es diskutieren:
Peter Grüter, Mitgründer oxyd – Kunsträume, Ausstellungsmacher
Martin Landolt, Mitgründer Jungkunst, langjähriger Leiter Kuration
Merly Knörle Izquierdo, ehemalige Co-Kuratorin kunstkasten und Galeristin, Initiantin Intra Muros Festival, Direktorin Kulturhaus Villa Sträuli
Astrid Künzler, Initiantin und Kuratorin Kunst im Depot, Leitung Tanzfest Winterthur, Performance-Künstlerin, Choreografin
Weitere Stimmen aus dem Publikum:
Antonella Barone und Tanja Breu, künstlerische Co-Leitung kunstkasten; Eduard Otto Baumann, Künstler und Architekt, Initiant Kunst im Ofen; Claudia Maria Lehner, Künstlerin, ehemalige Kuratorin kunstkasten und Raiffeisen Kunstforum, ehemaliger Ausstellungsraum
Tavolata
Am längsten Tisch in Winterhur findet eine Tavolata statt! Die Künstler:innengruppe lädt zur Tischgemeinschaft und zum gemütlichen Beisammensein ein. Es erwarten euch ein Augenschmaus, kunterbunte Diskussionen und künstlerisch-kulinarische Leckerbissen!
Kosten 30 CHF (exkl. Getränke)
Beschränkte Platzzahl. Anmeldung bis zum 5. April an infooxydart.ch
Finissage
Kaffee und Kuchen in Anwesenheit der Künstler*innen