Archiv
EXPANDED CINEMA: KURZFILMTAGE X OXYD
Baron Lanteigne (CAN), Ursula Biemann (CH), Marc Lee (CH)
8.11.–3.12.2023
Wie nehmen Menschen die Natur in ihrer Umgebung wahr und wie gehen sie mit ihr um? Diese Frage verbindet die Arbeiten von Ursula Biemann, Baron Lanteigne und Marc Lee, die im oxyd zu sehen sind. Die audiovisuellen Beiträge der Ausstellung rücken das Verlorengegangene und das Mögliche in den Fokus und fragen, wie und was wir von der Natur lernen können.
Eine Kooperation mit den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur
Marc Lee
Used to Be My Home Too (Echtzeit-Kartierung, endlos, ohne Ton)
Dieses Experiment zeigt Fotos von Pflanzen, Pilzen und Tieren, die anonyme Nutzer:innen im Moment via Mobiltelefon auf iNaturalist.org hochladen. Auf Google Earth werden diese exakt an dem Ort kartiert, an dem sie fotografiert wurden. Dazu werden in Echtzeit via RedList.org taxonomisch ähnliche Arten hinzugefügt, die im selben Land vorkamen, die aber innerhalb der letzten 30 Jahre ausgestorben sind.
«Used to Be My Home Too» lässt sich zu Hause auf dem eigenen Computer installieren und mit zusätzlichen Filtern, etwa für Tierarten oder Orte, nutzen.
Ursula Biemann
Forest Mind (Zweikanal-Videoinstallation)
Ausgehend von Feldforschung in den Amazonaswäldern Kolumbiens vereint «Forest Mind» verschiedene Wissensstränge über die Metaphysik von Pflanzen sowie die Beziehungen zwischen Pflanze und Mensch. Das Video stützt sich auf wissenschaftliche und schamanische Auseinandersetzungen mit der Welt und vertritt eine ökozentrische Perspektive auf die Weltenbildung durch Film. «Forest Mind» ergründet zudem neue wissenschaftliche Methoden, die es ermöglichen, digitale und biologische Elemente zu einem DNA-Strang zu verschmelzen. Der Text widmet sich den unterschiedlichen Arten, wie schamanische Visionen respektive visuelle wissenschaftliche Technologien Realität produzieren.
Baron Lanteigne
Cinematography of Virtual Matter – Touch Grass (Multimedia-Installation)
«Cinematography of Virtual Matter» macht sich die Interoperabilität digitaler Kreativwerkzeuge zunutze, um ein flüchtiges Netzwerk zu bilden. Die Mehrkanal-Installation erlaubt es dem Künstler, in einem sich ständig wandelnden Prozess nicht-narrative animierte Kunstwerke zu schaffen.
Johann Baron Lanteigne lebt und arbeitet in Quebec City, Kanada. Die Essenz seines Werks entsteht aus der Durchdringung von und Zusammenarbeit mit zahlreichen webbasierten Gruppen. Seine Arbeit ist Teil von Online-Events und Sammlungen wie The Wrong Biennale, real-fake.org, Electrofringe, SPAMM, Glitch Artist Collective, FeltZine, MoCDA und vielen anderen.
Ausserordentliche Öffnungzeiten während den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur 8.–12.11.23:
- 8.11.23: 17-22H
- 9.–11.11.23: 16–22H
- 12.11.23: 12–18H
Rahmenprogramm:
Vernissage: Kurzfilmtage x oxyd
Der dritte Streich mit den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Wir freuen uns gigantisch auf die Eröffnung der Ausstellung.
Freier Eintritt.
Industry-Preisverleihung
Die Industry-Preisverleihung bildet den feierlichen Abschluss des Schweizer Filmschulentages und der Industry Events.
Folgende Auszeichnungen werden verliehen:
- Preis für den besten Schweizer Schulfilm
- Postproduktionspreis
- European Short Pitch 2023/24 für Schweizer Work in Progress
- P.A.I.R.S. Residency
Freier Eintritt